Business, Fallstudie Lisa Gust Business, Fallstudie Lisa Gust

Fallbeispiel: Ein Familienbusiness bekommt einen neuen Anstrich

keyword-RECHERCHE | copywriting

Im Sommer 2021 kam das familiengeführte Immobilienbüro Top Living Immobilien auf mich zu. Das kleine Team arbeitete grad an einem aufregenden Rebranding-Projekt – und dazu gehörte natürlich auch eine Generalüberholung der Texte.

Darum ging’s

Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Branche gehört das Team von Top Living Immobilien zu den Experten ihres Metiers. Das Familienbusiness bekam im April 2021 „Zuwachs” von der nächsten Generation und es war Zeit für ein Rebranding: Die Kinder nahmen die Zügel in die Hand.

Die Website sollte ein komplettes Makeover bekommen, inklusive neuer Texte. Diese sollten einen moderneren Tone of Voice bekommen, jedoch weiterhin Professionalität und Expertise vermitteln.

Ran an die Arbeit

Nach einem ersten Videotelefonat schickte Alisha von Top Living Immobilien eine ganze Reihe an Notizen. Dadurch bekam ich einen guten Eindruck davon, wie sich die Firma präsentieren möchte. Kernpunkte waren ein freundlicher, nahbarer und lockerer Ton sowie die Positionierung als lokaler Experte.

Zuerst habe ich mich an die Keyword-Recherche gemacht, sodass ich genau wusste, welche Begriffe ich in jedem Fall einarbeiten sollte. Danach habe ich mich Schritt für Schritt durch die Site Map gearbeitet und darauf geachtet, dass jede Seite informativ, aber nicht überladen war.

Nachdem das Team mir Feedback gegeben hatte, habe ich noch ein paar Änderungen durchgeführt. In einem zweiten Schritt haben wir FAQs auf jeder Unterseite zu den Leistungen eingefügt und ein paar Kleinigkeiten auf anderen Seiten angepasst.

Zusammen mit dem neuen Logo und der neuen Farbpalette hat die Website einen tollen neuen Anstrich bekommen. Unsere Zusammenarbeit hörte hier aber nicht auf: Seither schreibe ich regelmäßig Blogartikel für den firmeneigenen Blog, der Besucher über branchenrelevante Themen sowie Neuigkeiten aus der Firma selbst informiert.

“Lisa hat die Texte für unsere Website verfasst und schreibt uns regelmäßig Artikel, die wir online veröffentlichen. Ihr gelingt es, unsere unsortierten Ideen und Vorstellungen zu bündeln, zu vertextlichen und inhaltlich auf den Punkt zu bringen. Die Kommunikation mit Lisa ist einfach und zuverlässig. Wir können Lisa absolut weiterempfehlen!”

— Alisha Leichsenring, Top Living Immobilien

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3 Tipps, wie Du Dein Bauchgefühl stärkst

Es gibt ein paar Dinge, die ich in über 30 Jahren auf diesem Planeten gelernt habe. Eines davon ist das hier: Das Bauchgefühl ist die sicherste Quelle für Entscheidungsfindungen. Es ist wie ein Muskel, den man trainieren kann. Je öfter man sich darauf verlässt, desto zuverlässiger wird es.

Das gilt sowohl für private als auch für berufliche Entscheidungen. Doch wenn man gerade erst die Freiberufler-Welt betreten hat und noch versucht, sich im Dickicht von Akquise, AGBs und Rechnungsstellung zurechtzufinden, ist das Bauchgefühl oft ein kleines Stimmchen – und nicht unbedingt ein stimmgewaltiger Wegweiser, der uns nach vorne bringt.

Wie trainiert man dieses praktische Werkzeug, das einen vor Enttäuschung, Stress und Ärger beschützen kann? Hier sind drei Tipps, auf die Du Dich garantiert verlassen kannst.

„Wenn ein Projekt schlecht anfängt, dann bleibt’s auch schlecht.“

An dieser Stelle muss ich meinen Papa erwähnen, der mir diese Weisheit schon früh mitgegeben hat (auch, wenn er „schlecht“ durch ein anderes Wort ersetzt hat, das auch mit ‘sch’ anfängt). Wie bei allem im Leben gibt es hier natürlich Ausnahmen. Doch mit großer Mehrheit trifft dieses Mantra zu: Beginnt ein Projekt holprig und mit vielen Hürden, dann wird es wahrscheinlich auch so bleiben.

Ewige Verhandlungen über das Budget, schlechte (oder gar nicht vorhandene) Kommunikation, keine Kompromissbereitschaft, unbezahlte Tests usw. usf.: Macht ein Kunde das Onboarding so kompliziert wie möglich, wird meist auch die darauffolgende Projektabwicklung nicht gerade entspannt. Das kostet auf Dauer Nerven, Zeit und Wohlbefinden – und wird erfahrungsgemäß auch noch am schlechtesten bezahlt.

„You do you.“

Ein sehr kurzer Ausdruck, der im Englischen gern verwendet wird und doch so viel aussagt. Mach das, was sich für Dich richtig anfühlt. Du kennst Dich und Dein Business am besten. Vielleicht ist es etwas, was noch nie jemand anders probiert hat. Vielleicht ist es etwas, was der Großteil Deiner Branche anders macht. Es ist verlockend, einfach das zu machen, was andere tun – schließlich funktioniert es ja für sie. Aber es gibt eben nicht immer eine Universallösung. Ob Marketing-Tools, Social-Media-Posts, die Gestaltung Deiner Website oder die Produkte, die Du anbietest: Wenn es sich für Dich und Dein Business richtig anfühlt, dann ist es das wahrscheinlich auch.

Erfolg ist leise

And comparison is the thief of joy. Es gibt viele Wege, online erfolgreich auszusehen. Aus meiner Erfahrung heraus steckt bei denjenigen, die am lautesten schreien, am wenigsten dahinter. Natürlich ist das nicht immer so, doch man sollte sich nicht darauf verlassen, was man auf den ersten Blick sieht. Zudem sieht Erfolg für jeden Menschen anders aus (womit wir wieder bei „You do you“ wären). Und neben Zahlen und Fakten ist vor allem eins wichtig: Authentizität. Lass die lauten Social-Media-Posts, Artikel namens „Wie ich in 6 Monaten 100.000 Dollar gemacht habe“ und verlockenden Versprechen auf LinkedIn links liegen – Dein Bauchgefühl weiß es besser.

Abschließend sei noch gesagt, dass auch das Bauchgefühl keine 100 %-ige Trefferquote hat. Manchmal fühlt sich etwas vollkommen richtig an – und bleibt dann am Ende erfolglos. Das bedeutet jedoch nicht, dass Du Dich nie wieder auf Dein Bauchgefühl verlassen kannst. Im Fitnessstudio hast Du schließlich auch nicht jedes Mal eine gleich gute Session.


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5 Tipps, um die Kommunikation mit Kunden zu vereinfachen

Seit über fünf Jahren arbeite ich bereits mit einer Vielzahl an Kunden zusammen. In dieser Zeit habe ich nicht nur viel über das Schreiben und Übersetzen gelernt, sondern auch über das Thema Kommunikation. Paul Watzlawick sagte bereits: „Man kann nicht nicht kommunizieren“ – aber wie geht’s denn richtig? Viele meiner Kunden sitzen nicht gerade um die Ecke, geschweigedenn im gleichen Land. Hier sind meine 5 Tipps, wie die Kommunikation mit neuen oder bestehenden Kunden wesentlich einfacher wird.

Vorbereitung ist das A und O

Und zwar gezielte Vorbereitung. Für jeden neuen Kunden und/oder jedes neue Projekt schaue ich genau, worum es geht und was wohl von mir erwartet wird. Ich mache mir Notizen und schreibe Fragen auf, anhand derer ich das Gespräch ggf. steuern kann. Das reduziert die Chance auf Rückfragen und spätere Unklarheiten und spart wertvolle Zeit. So bekomme ich auch alle Informationen, die ich zur Erstellung eines Angebots brauche.

Absprachen unbedingt schriftlich festhalten

Nachdem wir also unser Gespräch erfolgreich beendet haben, ist es immer von Vorteil, das Gesagte nochmal schriftlich festzuhalten. So werden Vereinbarungen verewigt und etwaige Missverständnisse aufgedeckt bzw. aus dem Weg geräumt. Auch ein Vertrag oder eine andere Art der schriftlichen Einigung über das Arbeitsverhältnis gehört dazu – egal, wie gut die Parteien sich kennen oder wie locker das Verhältnis ist.

Zum Hörer greifen kann Problemen vorgreifen

Ja, manchmal ist das tatsächlich so. Vor allem Millenials und Gen Z machen lieber alles schriftlich – mich eingeschlossen. Und oft gibt es Themen, die sich kurz per E-Mail klären lassen. Doch bevor man 246 Mails hin- und herschickt und sich immer wieder neue Rückfragen ergeben, sollte man lieber schnell zum Hörer greifen. Unnötige Wartezeiten verschieben die Projekt-Timeline, bringen Kunden wie Dienstleister unter Druck und kreieren eine unschöne Atmosphäre. Da lohnt es sich eher, alle Eckpunkte zu notieren, schnell ein Gespräch zu führen und dann das Projekt anständig weiterzuführen.

Komm zum Punkt

Ob per E-Mail oder am Telefon: Wischi-Waschi-Formulierungen hindern eine klare Kommunikation. Gerade bei unangenehmen Themen sind wir oft versucht, um den heißen Brei herumzureden. Doch das klaut nicht nur Zeit, sondern wirkt auch unprofessionell. Nicht zu verwechseln ist dieser Tipp jedoch mit Unhöflichkeit. Die hat nirgendwo ihren Platz.

E-Mails richtig formatieren

Ja, auch das fördert die effiziente Arbeit. Stichpunkte, Fettungen oder sogar ein bisschen Farbe heben wichtige Punkte hervor und machen es einfacher, das Auge direkt darauf zu lenken. Gezielt eingesetzt können sie den Lesefluss so erleichtern und fokussieren. Natürlich gibt es auch hier Grenzen - die E-Mail muss hinterher nicht aussehen wie ein abstraktes Gemälde.

Natürlich gibt es noch jede Menge andere Wege zur Vereinfachung der Kommunikation. Sicherlich ist dies auch eine individuelle Geschichte. Doch diese Punkte sind ein guter Startpunkt, um Kunden langfristig zu binden und eine reibungslose Arbeit zu ermöglichen.


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Übersetzung, Lokalisierung, Texterstellung: Wo liegen die Unterschiede?

Wenn Du Dich auf meiner Website umgesehen hast, dann hast Du sicher die Begriffe „Texterstellung“ (bzw. „Copywriting“), „Übersetzung“ und „Lokalisierung“ entdeckt. Zwar habe ich Dir schon einen kleinen Einblick in die jeweiligen Bereiche gegeben, doch ich möchte hier noch etwas mehr dazu erzählen, was die verschiedenen Dienstleistungen unterscheidet.

Na, hast Du bei diesem Schild Fragezeichen in den Augen? Ich auch.

Dieses Beispiel einer missglückten Übersetzung ist eben genau das: eine Übersetzung. Wort für Wort wurde ein Text aus einer Fremdsprache genommen und ins Deutsche gebracht. Der Kontext, die deutsche Grammatik, das Publikum: Nichts davon wurde mit einbezogen. Vermutlich (oder sollte ich sagen: Hoffentlich?) hat hier noch nicht mal ein Mensch seine Finger im Spiel gehabt.

Übersetzung und Lokalisierung: Verwandt oder verschwägert?

Übersetzungen eignen sich wunderbar, wenn es sich um Dokumente wie Zeugnisse, Verträge und Urkunden handelt. Kreativität ist hier eher selten gefragt. Vielmehr wollen wir sicherstellen, dass der Empfänger genau versteht, welchen Abschluss Du in der Tasche hast, welche Bereiche ein Vertrag umfasst oder welche Daten in einer Urkunde enthalten sind.

Im Umkehrschluss ergibt sich dann die Essenz der Lokalisierung. Sie sucht nicht nach einer wortwörtlichen Übersetzung, sondern fokussiert sich auf die kulturelle Anpassung. Die Kernaussage des Ausgangstextes bleibt die gleiche, doch wir passen sie in Form und Klang an die gewünschte Zielgruppe an. Aufgrund dessen, dass der Ausgangstext ganz genau verstanden werden muss, ist für die Lokalisierung ein ausgesprochen gutes Level der entsprechenden Fremdsprache erforderlich.

Eine schlechte Übersetzung kann unter Umständen richtig peinlich werden …

Eine schlechte Übersetzung kann unter Umständen richtig peinlich werden …

Anwendungsbereiche sind zum Beispiel Marketing-Materialien, Blogartikel, Produktbeschreibungen, Websites und Newsletter. Diese Texte sollen ein spezielles Publikum ansprechen. Auch darauf nimmt die Lokalisierung Rücksicht: Wen wollen wir eigentlich mit unseren Texten erreichen?

Ich denke, Du stimmst mir zu: Eine Zielgruppe von 16- bis 25-jährigen Menschen sollte anders angesprochen werden als ein Publikum von 50- bis 65-jährigen Menschen. Oder? Sprache, Ausdrücke, Redewendungen, historische und kulturelle Bezüge: Alles wird angepasst. Die Wortwahl muss selbstverständlich auch dem jeweiligen Markenimage entsprechen, schließlich soll das Business auf dem deutschen Markt genauso etabliert werden wie im Ausland. Das gilt übrigens nicht nur für die Lokalisierung, sondern auch für die Texterstellung.

Three is a party: Die Texterstellung

Da sind wir auch schon im dritten Teilbereich angekommen: Bei der Texterstellung, auch gern mit dem englischen Begriff „Copywriting“ beschrieben, gibt es keinen Ursprungstext in einer anderen Sprache. Hier schreibt der Texter einen Text von Grund auf neu, natürlich unter Berücksichtigung der oben genannten Aspekte: Zielgruppe, Markenimage, Textart. Ein geschickter Umgang der deutschen Sprache und die gründlichen Kenntnisse ihrer Regeln sind die Grundvoraussetzung.


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